Im letzten Jahr war eine Delegation des LC zu einem Besuch im Landtag in Düsseldorf. Quasi einen Gegenbesuch stattete der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, MdL Oliver Krauß, nun dem Lions Club Bonn-Rhenobacum ab, um über aktuelle Themen der Verekhrspolitik in NRW zu referieren. Dabei stellte Krauß die große Bedeutung der Mobilität für die Gesellschaft insgesamt heraus. Jeder Verkehrsträger spiele dabei seine eigene besondere Rolle, die wiederum über das gesamte Land betrachtet oft ungleich gewichtet sei. Während die Ballungsräume oft über gute ÖPNV-Angebote und auch der Radverkehr eine wichtige Rolle spiele, könne man dies nicht 1:1 auf die ländlichen Räume übertragen. Auch wenn die Bundesregierung nun Gelder für Infrakstruktur bereitstelle, müssten diese an den richtigen Stellen ankommen und tatsächlich in konkreten Projekten umgesetzt werden. langwierige Planungsprozesse und bürokratische Hemnisse sowie zu hohe Standards müssten reduziert werden, vor allem aber benötige man qualifiziertes Personal, das so ad hoc nicht zur Verfügung stehe. Insofern dürfe man auch nicht erwarten, dass sich sofort alles ändern werde.

In kurzen Videos von VW und Google skizzierte der Landtagsabgeordnete aber auch Zukunftsvisionen für den Individualverkehr, die doch manchen Zuschauer ungläubig staunen ließ.

Bereitwillig beantwortete Krauß im Anschluss an seinen Vortrag Fragen der Anwesenden. In der Diskussion machte Stefan Raetz aus seiner Perspektive als ehemaliger Bürgermeister deutlich, dass man sich bei der künftigen Umsetzung von Verkehrsprojekten aber auch von liebgewonnenen Gewohnheiten verabschieden müsse. Es sei auf Dauer nicht finanzierbar, dass Buslinien in hoher Taktzahl im ländlichen Raum leer oder nur mit wenigen Fahrgästen betrieben würden. Hier müssten alternative Beförderungskonzepte erarbeitet werden.